WarriorCats-Erfindung Wiki
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So, hier ist der dritten Teil, dies müsste der kürzerste Teil der ganzen Kurzgeschichten sein. Nun stehen die drei Jungen im Vordergrund der Geschichte.



---1 Mond nach der Geburt---
Vorsichtig leckte Meeresglanz ihr kleinstes Junges. Sie war so schwarz wie ihr Vater und hatte die grünen Augen von Meeresglanz. „Lass das!“, quiekte sie protestierend. „Ich bin jetzt sauber!“ „Noch nicht ganz, Mondlichtjunges.“, schnurrte Drachenseele, der gerade in die Kinderstube kam. Hinter ihn tobten die beiden andere Jungen, Schneetigerjunges und Schattenjunges. Schneetigerjunges war ein weißer Kater mit silbernen Streifen und blauen Augen, währenddessen Schattenjunges ein schwarz gecheckter Kater mit blass-blauen Augen war. Spielerisch rauften sie am Boden. Mondlichtjunge sprang schnell auf und rannte aus der Kinderstube raus, um sich auf Schneetigerjunges zu werfen. Seufzend erhob sich Meeresglanz. „Jetzt macht sie sich wieder schmutzig...“ „Was sollst. Ich war damals nicht viel anders. Und du auch nicht.“, erinnerte Drachenseele seine Gefährtin lachend. „Du hast recht...“ Mit einen Lächeln verließen die beide die Kinderstube.  „Kommt ihr drei, gehen wir in den Wald.“ Sofort sprangen die Jungen auf und liefen zum Lagereingang, wobei Mondlichtjunges über ihre eigenen Pfote stolperte, sich aber so gerade noch fangen konnte. „Fall langsam!“, witzelte ihr Vater. Gemeinsam verließ die Familie das Lager. Der kleine Wald bot einen kühlen Schatten in der späten Blattgrüne. Dennoch verrieten die sich langsam färbenden Blätter das der Blattfall nicht mehr lange auf sich warten ließ. Freudig und Aufgeregt sprangen die Jungen umher, schnüffelten da an einer Blume und dort an einen Baum. Stolz beobachteten ihre Eltern ihren Nachwuchs. „Sie sind wundervoll...“, murmelte Meeresglanz gedankenverloren. „Bei so einer Mutter kann es gar nicht anders sein.“, schnurrte Drachenseele. Geschmeichelt blickte Meeresglanz den Schwarzen in die Augen. „Ich liebe dich.“, miaute sie. „Ich dich auch.“, sagte der Schwarze. Liebevoll rieben sie ihre Köpfe an einander und Schnurrten laut.

---Fast 5 Monde Später---
Mondlichtjunges kuschelte sich ängstlich an ihre Brüder, die leise wimmerten. Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie zum Heilerbau. Dort lag ihre Mutter im sterben. Ihr Vater lag bei ihr, wollte aber nicht das Mondlichtjunges, Schneetigerjunges und Schattenjunges auch reinkamen. „Das stresst sie zu sehr. Ihr könnt nachher aber einzeln reinkommen.“, hatte er erklärt. Nun warteten sie draußen in der Kälte da keiner in die Kinderstube wollte, nicht ohne Meeresglanz! „Wird sie es schaffen?“, fragte Schattenjunges geschockt, wobei eine Träne aus seinen Auge floh. „Natürlich! Sie ist doch stark...“, murmelte Schneetigerjunges hoffnungsvoll. Mondlichtjunges glaubte das nicht, auch wenn sie es wollte. Sie war schon immer ein Pessimist. So sehr sie es auch wünschte, es gelang ihr einfach nicht zu glauben, das Meeresglanz diese Nacht überleben würde. Angst zerfraß sie von innen und hinterließ nur einer leere Hülle. Der schwarze Kater  spitzte seine Ohren als er ein Schrei aus der Kinderstube vernahm. Sternenschweif bekam gerade ihre Jungen. Eigentlich ein Grund um glücklich zu sein, doch in diese Zeit gab es das Wort „glücklich“ für die drei nicht. Nur Angst und Verzweiflung. Die Wolken verdeckten den Mond, ein paar Sternen funkelten in ihren Licht. „Meeresglanz.“, heulte Schattenjunges hörbar. Der Rest des Clans schwieg, schauten die Geschwister traurig an oder mieden sie zu sehen und tuschelten mit Freunden. „Alles ist gut...“, versuchte Schneetigerjunges seinen Bruder auf zu muntern. „Morgen liegt sie wieder neben uns, du wirst sehen.“ Mit seiner rauen Zunge für er über die Ohren seines Bruders. „Außerdem sind wir ja noch da.“ Die Kätzin hielt sich daraus und schaute lieber auf den Heilerbau. Kurz glaubte sie ihren Vater verzweifelt was sagen zu hören, sie konnte sich aber auch geirrt haben. Eine weile sagte niemand was. Eine unheimliche Stille verbreitete sich im Lager. Neben ihr zitterte der Gecheckte. Ein Schrei durchdrang die Stille. Wieder aus der Kinderstube. Langsam glaubte Mondlichtjunges sie würde in einer Trance fallen und alles gute abweisen. Je länger sie wartete, des so mehr zerriss sich ihr Herz. Aus den Augenwinkel erkannte Mondlichtjunges Glanzsturm, der Heiler des SandClans. Erschöpft stapfte er in seinen Bau. Angespannt sprangen die Geschwister beinah gleichzeitig auf und beobachteten jede Bewegung des Heilers. Als er in seinen Bau verschwand, zuckte Schneetigerpfote nervös mit einen Ohr. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die aber auch nur einen Wimpernschlag lang sein konnte, schritt ein betrübter Drachenseele aus dem Heilerbau, sein Schwanz schleifte am Boden, seine Blicken galten den Boden. „Nein...“, flüsterte Mondlichtjunges. „Meeresglanz!“, schrie Drachenseele in die Sterne hinein. Seine Augen füllten sich mit Tränen. „NEIN!“, wiederholte Mondlichtjunges, ihre Brüder jaulten ihren Schmerz in die Nacht.   

---7 Monde nach Meeresglanz´ tot---
„Schneetigerkralle! Mondlichtseele! Schattenechse! Schneetigerkralle! Mondlichtseele! Schattenechse!“, rief der Clan freudig. Stolz reckte Mondlichtseele ihren Kopf. Besonders stach Drachenseele aus den Jubel heraus, da er bestimmt so laut wie ein Monster schrie. Der Clan umkreiste die neuen Krieger und sprachen ihre Glückwünsche. Als sie sich wieder verzogen, kam Drachenseele. „Ich bin stolz auf euch drei.“, schnurrte er überglücklich. „Ich wünschte Meeresglanz hätte es gesehen...“, murmelte Schattenechse gedankenverloren. Ein Dorn durchdrang das Herz der Kätzin. „Sie sieht euch und sie ist sehr stolz auf euch.“, versicherte ihr Vater, der sich geweigert hatte, eine neue Gefährtin zu nehmen. „Meeresglanz oder niemand.“, hatte er damals zu Sternenschweif gesagt, als sie ihre liebe gestand. „Wirklich? Aber ich sehe sie nicht!“, miaute Schneetigerkralle leicht verwirrt. Drachenseele erklärte:„Sie ist nicht nur im SternenClan sondern auch in unseren Herzen, wo sie immer bleiben wird. Man ist erst tot, wenn man vergessen wird. Solange wir uns an sie erinnern, lebt sie immer weiter.“

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